Morgengruß
Es ist noch dunkel draußen. Hinter dem Horizont bildet sich eine erste Linie Helligkeit, gemischt mit dunklem Rot. Ein einsamer Stern verabschiedet die Nacht. Noch ist es still. In wenigen Minuten wird der erste Morgenbus vorm Haus halten und laut vor sich hinschnurren. Spätestens dann wäre ich wach gewesen. Ich stehe hier, genieße die kurzen Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass es nur Jesus und mich gibt. Was für ein Sonnenaufgang, was für ein Kunstwerk, bestehend aus Farben, Geräuschen, Pausen, Gerüchen und Stimmungen. Jeden Morgen, Tag für Tag, seit Jahrtausenden. Und er wird es nicht müde. Es gehen ihm die Ideen nicht aus. Was für ein Gott.
Der Morgenbus biegt um’s Eck, dröhnend. Viel zu schnell ist mein stiller Moment vorbei. Der Tag ruft. Ein letzter, tiefer Atemzug voll kühler Morgenluft. Ein Lächeln und das leichte Kitzeln hinterm Bauchnabel. Mal sehen was er bringt. Ein inneres Greifen nach der Hand Gottes: „Heute versuche ich mal bewusster bei dir zu bleiben. Bitte geh mit mir durch diesen neuen Tag.“
Und das wünsche ich euch auch.
Guten Morgen, ihr Lieben. Habt einen wunderschönen, gesegneten Tag.
Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe zeigt, dass es das Werk seiner Hände ist. Ein Tag erzählt es dem anderen, und eine Nacht gibt es der anderen weiter. Sie tun es ohne Worte, kein Laut und keine Stimme ist zu hören. Und doch geht ihre Botschaft über die ganze Erde, ihre Sprache bis zum Ende der Welt. Gott hat der Sonne ihren Ort am Himmel gegeben.
(Pslam 19,2-5 – NGÜ)
One Comment
christina
Ach liebe Tine, bei dir ist so eine schöne ruuhige und unaufgeregte InternetEcke. Man kann sich einfach mal kurz neben dich auf den Balkon setzten und in den Himmel schauen.. Danke,