Zu Hause
Eigentlich freue ich mich in jeder Jahreszeit darauf eine kleine Liste zu machen mit Dingen, die ich gerne tun möchte. Vieles davon bleibt dann trotzdem ungetan. Aber allein das Nachdenken darüber und träumen davon, während ich sie aufschreibe, bringt mich zum Lächeln. Und das ist ja auch schon mal was.
Jetzt nach Weihnachten ist Winter. (Vorher ist Advent…völlig andere Jahreszeit). Und gestern hatten wir hier um Stuttgart herum auch zum ersten Mal so viel Schnee, dass er liegen blieb.
Also eigentlich der perfekte Tag für eine ausgedehnte Winterwanderung, hinterher ein Bad mit dem Lieblingsbadezusatz und anschließend bei einer Tasse Kakao träumen. Träumen von den wunderschönen Unternehmungen, die man in den kommenden Wochen so tun kann.
Und zum ersten Mal hab ich feststellen müssen: ich hab keine Lust auf die Liste. Keine Lust zu gar nichts. Selbst zu der Winterwanderung musste ich mich aufraffen. (Allerdings war sie dann doch sehr schön.)
Aktuell sind es weniger Unternehmen, die mich motivieren, sondern Unternehmungen die helfen, dass ich nicht völlig absacke. Also im Bild gesprochen: nicht so sehr Bahnen schwimmen, sondern eher versuchen nicht abzusaufen.
Meine Träume gehen Richtung Sommer. Was absolut ungewöhnlich ist, denn normalerweise spare ich den Sommer aus, lege mich auf die Fliesen und warte, bis er vorbei ist.
Doch diesmal träume ich von langen Wanderungen im Sommerwald und anschließendem Biergarten mit Freunden. Ich träume von Eis im Eiscafé, von Füße in den Fluss halten, von Abenden beim Grillen mit Freunden und milden Nächten auf dem Balkon mit einem Glas Wein.
Aber wir waren ja noch beim Winter. Und bei den Sachen, die mir gerade helfen diese Zeit durchzustehen.
- Bücher. Und die e-Bibliothek meines Ortes, die 24 Stunden geöffnet hat, von meinem Bett aus erreichbar ist, und mich mit Nachschub versorgt.
- Lobpreismusik, die mir hilft meine Gebete und Gedanken zu formulieren und zu Gott zu tragen. (Alleine bekomme ich es nämlich gerade nicht hin.)
- Meine Sportuhr und die Community die dahinter steht und mich kitzelt meine täglichen Schritte zu gehen, damit ich in der Schritte-Challenge mit meinen Lieben nicht völlig hinten dran bin.
- Meine Gemeinde, auch wenn ich sie gerade nur virtuell erlebe. Die Menschen sind dennoch echt.
- Sprachnachrichten von lieben Menschen
- Naja…und die Träume vom Sommer eben.
Kurze Liste diesmal. Es ist eine Zeit des Wartens. Des erzwungenen Stillhaltens.
Was hält euch oben? Oder auf was freut ihr euch? Welche Unternehmungen macht ihr?
Fühlt euch umarmt
Eure Tine