Vorsätze

Träume, Gedanken, Hoffnungen.

Ich bin ein absoluter Neues-Jahr-Vorsätze-Typ. Es scheint mir so, dass sich die Menschheit beim Thema ‚Vorsätze‘ in zwei Gruppen spaltet. Zum Einen sind da die Leute, denen Vorsätze absolut nichts geben. Das sind Menschen die dann etwas in ihrem Leben ändern, wenn sie merken, dass es geändert werden muss. Mit einem von diesen Exemplaren, lebe ich zusammen. Wenn mein Mann feststellt, dass er etwas anders machen möchte, dann macht er das. Und zwar nicht morgen, sondern sofort. Das finde ich bewundernswert. Und dann gibt es Menschen wie mich: mir fällt es viel leichter, wenn es einen deutlichen Startschuss gibt. Wenn ich etwas Neues anfange, dann grundsätzlich an einem Montag. Montage haben für mich etwas faszinierendes. Es ist, als wäre von Sonntag auf Montag mein Motivationstank neu aufgefüllt. Wenn der Montag auf nen Monatsanfang fällt, dann potenziert sich das. Dementsprechend könnt ihr euch vorstellen, was am Jahresanfang mit mir passiert. 🙂 Möglich, dass mich manche nun für bekloppt halten (ein bisschen verstehe ich euch auch, zugegeben.) Dennoch freue ich mich wie ein Keks, dass das neue Jahr mit all seinen Möglichkeiten anfängt.

Und das ist es, was ich mir wünsche, von was ich träume und worauf ich schauen will…Vielleicht findet sich der eine oder die andere von euch wieder. Segen euch, ihr Lieben.

Ich möchte mutiger sein, Dinge ausprobieren und mit Leidenschaft verfolgen. Ich möchte wachsen und stärker werden.

Ich möchte mich mit Persönlichkeiten umgeben, die mich inspirieren und herausfordern. Menschen, durch die Jesus leuchtet, die wertschätzend sind, die Träume und Visionen haben und die bereit sind sich selbst in andere zu investieren.

Ich möchte neue Welten betreten. Auch und gerade, wenn es Schweiß, Tränen, Überwindung und Zeit kostet.

Ich möchte nicht länger fremde Ziele verfolgen. Und ich möchte mich nicht länger von meinen eigenen Ängsten und Unsicherheiten gefangen nehmen lassen.

Wenn Gott Türen öffnet, dann möchte ich hindurch gehen. Vielleicht mit zitternden Knien, aber mit Neugier, Erwartung und Vertrauen.

Ich möchte Menschen begegnen und in ihnen ihr Potential sehen und nicht ihre Fehler. Ich will ihre Schönheit feiern und ihre Gaben fördern.

Ich möchte meine Freizeit so verbringen, wie sie mir gut tut. Auch wenn das auf eine Art ist, die manche Menschen nicht verstehen können. Ich möchte mich nicht mehr für mein introvertiertes Wesen entschuldigen, auch nicht vor mir selbst.

Ich möchte mich weiter vom falschen Perfektionismus lösen, aus Fehlern lernen, herzlich lachen und mir selbst verzeihen können.

Ich möchte mit meinen Verletzungen zuerst zu Jesus kommen und nicht zu Menschen.

Ich möchte meine Grenzen besser wahrnehmen und achten.

Ich möchte lieben.

Ich möchte Menschen vor Dinge, und Begegnungen vor Termine stellen. Ich will die Herrin über meine Zeit sein, sie mir nicht stehlen lassen, sondern ich will sie voll ausschöpfen.

Ich möchte, alles was kommt, aus Gottes Hand nehmen. Die Möglichkeiten, die Gaben und auch die Schmerzen. Ich will mich daran festhalten, dass ich geliebt bin und dass Jesus auf mich aufpasst. Unabhängig davon, was 2018 bringen wird.

Jesus, an deiner Hand darf ich ohne Angst gehen. Das gelingt mir nicht immer. Weder das an der Hand gehen, noch das mit der Angst hinter mir lassen. Aber du bist geduldig, das hast du immer wieder gezeigt. Und du glaubst an mich. Das gibt mir den Mut, zuversichtlich, selbstbewusst und neugierig in ein neues Jahr zu starten. Bitte erinnere mich immer wieder daran, dass du mir Zeit, Gaben und Freunde geschenkt hast, und dass ich das alles verteidigen darf…und muss. Danke für dieses neue Abenteuer, in das du mich mit nimmst. Ich weiß, du brauchst mich nicht perfekt. Nur verfügbar. Bitte erinnere mich auch daran immer wieder. Und erinnere mich immer mal wieder daran, dass ich nicht du bin. Danke Jesus. Ich freue mich so auf das Jahr mit dir und auf all die Menschen, Kontakte und Dinge, die ich erleben werde. Amen.