Bibel,  Gastbeitrag

Lieber schwitzend bergauf als Holzweg

Letzte Woche hat mein Mann für unsere Gemeindemail den Input geschrieben. Und seitdem gehen mir seine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Daher möchte ich den Input gerne mit euch teilen. Und der Gatte hat seinen Text sogar freiwillig frei gegeben. 🙂 Viel Spaß damit!


Wir sind also von einer großen Schar von Zeugen umgeben, deren Leben uns zeigt, dass es durch den Glauben möglich ist, den uns aufgetragenen Kampf zu bestehen. Deshalb wollen auch wir – wie Läufer bei einem Wettkampf – mit aller Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen. Wir wollen alles ablegen, was uns beim Laufen hindert, uns von der Sünde trennen, die uns so leicht gefangen nimmt und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Weil Jesus wusste, welche Freude auf ihn wartete, nahm er den Tod am Kreuz auf sich, und auch die Schande, die damit verbunden war, konnte ihn nicht abschrecken. Deshalb sitzt er jetzt auf dem Thron im Himmel an Gottes rechter Seite.            Hebr. 12,1-2 

Zu diesem Vers stand in meinem Andachtsbuch der Satz: „Wer Jesus anschaut, wird immer tiefer in die Freude geführt.“ Zugegebenermaßen nicht die erste Schlussfolgerung, auf die ich selbst gekommen wäre. So viel über Kampf, Ausdauer, Tod und Schande steht in diesem Vers über den Weg der an das Ziel führt.

Aber ja, trotz aller Schwierigkeiten auf dem Weg hat man doch zumindest die Freude, dass man sich sicher sein darf auf dem richtigen Weg zu sein, dass der Weg ein Ziel hat und kein Holzweg ist, und dass wir auf dem Weg auch vorankommen, ein Stück weiter sind, eine Etappe geschafft haben, es nicht mehr so weit zum Ziel ist wie früher. Trotz aller Anstrengung ist das eine Freude, die uns ein bequemer Irrweg niemals bieten kann.

Was den Weg und seine Schwierigkeiten an sich anbelangt habe ich mich an meine Theoriestunden für den Motorradführerschein erinnert. Wir haben dort gelernt, dass man sich beim Kurvenfahren mit dem Gewicht hineinlehnt, am Gas bleibt und in Richtung Kurvenausgang schaut. Man darf nicht auf den Fahrbahnrand und Graben schauen und anfangen sich zu fragen: Oh weh, hoffentlich fahre ich da nicht rein. Wo man hinschaut, da fährt man auch hin. Deshalb reicht es aus, ab und zu den Blick schweifen zu lassen zwischen Vorderrad und Kurvenende, um zu sehen ob da nicht etwas auf dem Weg liegt.
Aber Ziel und Fokus ist das, was hinter der Kurve kommt, nicht der Graben. Und unser Ziel ist, wer hinter der Kurve auf uns wartet, nämlich Jesus. 

2 Comments

  • Dorothee

    Guten Morgen, liebe Tine,
    das habe ich heute so dringend gebraucht, zu hören:
    „Ziel und Fokus ist das, was hinter der Kurve kommt, nicht der Graben. Und unser Ziel ist, wer hinter der Kurve auf uns wartet, nämlich Jesus.“
    Das ist das Wichtigste überhaupt. Danke, dass ich mit diesem Lichtblick in das Wochenende starten darf.
    Herzliche Grüße
    Dorothee

  • Becky

    …nicht der erste Text von Euch, den ich in meine Datei kopiere: „read, when you get older“
    Ihr seid beide Menschen, die den Blick Anderer immer wieder auf Jesus lenken. Danke.

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