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Wind & Gebet
Ich glaube, alles begann mit den Spaziergängen 'am Hang'. Der Hang, das war eine geteerte Straße, die hinter dem Haus meiner Eltern aus der Ortschaft hinaus und auf die Felder führte, sich gabelte um sich dann schließlich auf einem Schotterweg im Wald zu verlieren. 'Ninnern Hang' (dt. 'nach Hinten zum Hang') gingen meine Eltern gerne, wenn sie sich nach dem Essen ein wenig die Füße vertreten wollten oder um sich vom Wind durchpusten zu lassen. Denn am Hang war es immer windig. Die Straße verlief - trotz der Namensgebung - erstaunlich eben und das einzig aufregende waren die Felder die je nach Jahreszeit anders aussahen, aber irgendwie meistens gleich rochen, nämlich nach Kuh.
Wo kommst du her?
"Wo kommst du her?", fragt Vreni. Wir sitzen in einem kleinen, warmen Raum. Draußen stürmt es, es ist Herbst. Wir, das ist eine Gruppe aus vielleicht 30 Frauen unterschiedlichen Alters. Wir kennen uns nicht. Wir sind zusammen gekommen um zu schreiben. Gemeinsam, aber doch jede für sich selbst. Vreni leitet uns an, indem sie uns Impulse gibt. Wir lernen hier keine Techniken. Wir schreiben nur. Ohne Bewertung, ohne Verpflichtung. Ein Spaziergang in sich selbst und die Methode ist der Stift - oder in meinem Fall, die Tastatur.
Schreibblockade?!
Schreibblockade, die
"Eine Schreibblockade, auch Schreibstau genannt, ist ein psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten die Autoren dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage sind zu schreiben. Sie kann als Spezialfall der Kreativitätsblockade gesehen werden."(Quelle: Wikipedia)
Seit zwei Stunden starre ich aufs weiße Blatt. Bzw. auf blinkenden Cursor vor weißem Hintergrund.
Der Küchentisch
Der Mittelpunkt in der Wohnung meiner Eltern war der Küchentisch. Es war ein kleiner rechteckiger Tisch, an dem vier Personen bequem Platz hatten - sechs Personen, wenn man ein wenig quetschte. Normalerweise saßen zwei Leute auf der Eckbank und zwei auf Stühlen. Der Tisch war immer sauber abgewischt und mit einem Deckchen geschmückt. An normalen Tagen in rot oder blau. Zu Ostern und Weihnachten mit passenden Mustern.
Bilder im Kopf
Was ich an Gott unter anderem liebe ist sein Faible dafür Vergleiche zu finden. Gleichnisse, Bilder, Ähnlichkeiten zu Dingen, die uns vertrauter sind, als das Göttliche.